COVID19 als Ausgangspunkt der augenblicklichen Krise stellt die IT im Unternehmen vor massive Herausforderungen, die das Potential für existentielle Beeinträchtigungen des gesamten Unternehmens haben. Disruption ist aber ‚Normalität‘ und COVID19 nur ein Beispiel der abrupten Veränderungen und Krisen, die ein Unternehmen zu meistern hat.
Zwar gilt es, kurzfristig die aktuelle Krise zu meistern, aber gleichzeitig muss die langfristige Perspektive gestärkt und neu entwickelt werden. Es geht nicht um „entweder oder“, sondern um „sowohl als auch“ in der richtigen, sich verändernden Balance.
Unser gesamtheitliches Modell basiert auf vier Ausgangsszenarien (IT-Betrieb, – stärkung, – optimierung, -neuausrichtung) und zeigt innerhalb dieser Szenarien relevante Prüfpunkte für an Dringlichkeit orientierte Handlungsfelder auf.
IT-Betrieb (Service)
Gemäß dem Motto „IT ist nicht alles, aber ohne IT ist alles nichts“ ist der IT-Betrieb essenziell und von existentieller Bedeutung für das Unternehmen. Alle Unternehmensprozesse hängen unmittelbar von der Security, Performance und Betriebsstabilität der IT ab. Diese Minimalanforderungen für den IT-Betrieb reichen aber noch nicht aus. Gleichzeitig müssen mit den richtigen BCM Vorkehrungen, talentierten Mitarbeitern und Skalierungs-Optionen auch kurzfristige Anpassungen flexibel umgesetzt werden können.
Den IT-Betrieb sicherzustellen ist unverzichtbare Voraussetzung für die weiteren Handlungsfelder zur Stärkung, Optimierung und Neuausrichtung der IT-Funktion im Unternehmen.
IT-Stärkung (Fähigkeiten)
Die schnelle und verlässliche Anpassung an sich ändernde Unternehmensanforderungen gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten der IT. Im Zentrum dafür steht „New Work & Change Leadership“, mit anderen Worten: der professionelle Umhang mit neuen Arbeitsmethoden und -tools unterstützt durch eine transformierte Mitarbeiter- und Führungskultur. Flexible Sourcing Strategien, die eine schnelle Skalierung ermöglichen – allen voran der Einsatz Cloud – zahlen darauf genauso ein, wie ein Innovationsmanagement in der IT, das übergreifend in die Unternehmensstrategie integriert ist und diese gleichzeitig befruchtet. Wenn zugleich der Umgang mit Wissen, Arbeitsweisen und Zulieferern auf diese Ziele ausgerichtet ist, kann die IT ihre starke Rolle im Unternehmen einnehmen.
Die IT-Stärkung schafft das Fundament aus Leistungsfähigkeit und Kompetenz, um darauf aufbauend die IT professionell zu betreiben.
IT-Optimierung (Effizienz)
Effizienz der Leistungserbringung ist eine zentrale Erwartung an alle Unternehmensbereiche. Die IT kann hier einen übergreifenden Beitrag leisten. Im Mittelpunkt steht ein effizientes Produkt- / Portfoliomanagement, das eine fachbereichsübergreifende Unterstützung und Priorisierung der Projekte sicherstellt. Regelmäßige Überprüfung der Kosteneffizienz und Leistungsqualität bilden den Kern eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses in der IT. Angepasste Verrechnungs- und Investitionslogiken bieten weitere Chancen, alle Unternehmensbereiche in die Portfolio- und LifeCycle-Entscheidungen transparent und verantwortungsvoll einzubinden.
Die IT-Optimierung zielt damit auf einen hohen Effizienzgrad der Leistung und einen effektiven Einsatz der Ressourcen aus einer übergreifenden Unternehmensperspektive ab.
IT-Neuausrichtung (Kunde)
Mit der aktuellen Disruption stellen sich viele Unternehmen die Frage, wie sie unter geänderten Rahmenbedingungen weiterhin ihren Auftrag erfüllen können oder ob sie diesen sogar neu anpassen müssen. Diese Fragestellung setzt sich in allen Unternehmensbereichen fort und wir glauben, darin liegt eine besondere Chance für die IT.
Eine klare und verständliche Festlegung des IT-Purpose bildet das kraftvolle Zielbild, um alle anstehenden Veränderungsprozesse einzuordnen und auszurichten. Dieser Purpose reflektiert die veränderten Erwartungen der internen und externen Kunden genauso, wie Mitarbeiter- und Marktanforderungen. Mit einer IT- und Digitalstrategie werden der Kurs und die Schritte festgelegt, um dieses neue Zielbild zu verwirklichen. Ein passendes Target Operating Modell und geeignetes Sourcing legen dann die Grundlagen für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Strategien.
Die aktuelle Krise ist damit eine Chance, Grundsatzentscheidungen mit einer klareren Zukunftsperspektive für eine neu ausgerichtete IT zu treffen. Die Motivation liegt in der Orientierung auf Kundenanforderungen, die sich durch die Krise verändert haben oder darin nun offensichtlich wurden.
IT-Handlungsräume in Zeiten von COVID19
Vielfach ist Disruption bereits „Normalität“ und COVID19 nur ein Beispiel der abrupten Veränderungen und Krisen, die Unternehmen nun und in Zukunft zu bewältigen haben.
Wir glauben an die Chance, jetzt kurzfristig die aktuelle Krise zu meistern und gleichzeitig auch die Weichen für eine langfristig gestärkte Perspektive zu stellen. Es geht nicht um „entweder oder“, sondern um „sowohl als auch“ in der richtigen, sich verändernden Balance.
Wenn es Sie interessiert, wie diese Handlungsfelder individuell geprüft und daraus konkrete Handlungsoptionen entwickelt, wenden Sie sich gerne persönlich an Christoph.Schmidt@twowayys.com oder Joerg.Petters.ext@twowayys.com. Alternativ erreichen Sie uns ebenso über die folgende E-Mail-Adresse: Info@twowayys.com
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