Nuggets of Value – Start 2021 Edition

Neue und spannende Impulse findet Ihr in dieser Nuggets of Value Ausgabe aus den Entdeckungen, die wir im Laufe der letzten Wochen gesammelt haben. Zwischen den Jahren gab es bei twowayys den Digital Detox und so kamen wir auf ein Buch, was uns zur Themenauswahl inspiriert hat. Ein neues Jahr ist immer eine Chance, Altes abzulegen und Neues anzugehen sagt Daniel H. Pink im kurzweiligen Sachbuch „When: der richtige Zeitpunkt“. Dabei geht es immer auch um Veränderungen und Loslassen.

Wir starten diese Ausgabe mit einem kurzweilig aufbereiteten Feature aus TED, weshalb wir alle so sehr an Dingen hängen und es uns so schwerfällt, diese loszulassen. Dann findet Ihr einen starken Artikel über Organisations-Veränderungen. Wir haben Ressourcen zu einer Methode für Euch gefunden, um mehr Kraft für Veränderungen zu tanken. Retros sollten bei der Umsetzung der Veränderung nicht fehlen – dazu gibt es bereits einen Haufen guter Anregungen; wir haben eine Seite gefunden, die das schön praktisch zusammenfasst.

Wir freuen uns natürlich immer über Gedankenaustausch und Feedback dazu. Gern direkt an uns Christoph.Schmidt@twowayys.com, Sabine.Forner@twowayys.com, Joerg.Petters@twowayys.com. oder auch an die info@twowayys.com Adresse.

Why are we so attached to our things?

Schmunzelnd haben wir uns diesen TED-Ed Beitrag angesehen und uns selbst dabei ertappt, welche Kraft es uns kostet, alte ‚Besitzstände‘ aufzugeben.


Quelle: TED

Das Selbstbild geht eben weit über unsere Körper hinaus und umfasst auch die Dinge, die wir besitzen. Es fällt nicht schwer, das Konzept auch gleich auf Routinen und Privilegien zu erweitern. Für die nächste Veränderung hoffen wir mit dieser Einsicht, die Dinge mit mehr Klarheit, Umsicht und Fingerspitzengefühl anzusprechen, die wir besser loslassen sollten.

Organisationen wirksam irritieren

Wir starten sogleich mit einem Artikel über Organisationsentwicklung: Wie lassen sich Organisationen wirksam irritieren? Schon im Titel verrät @Mark Poppenborg, dass Organisationsveränderungen nicht am Reißbrett geplant werden können, sondern zielgerichtete Veränderungsansätze das System nur indirekt durch Irritation an den richtigen Stellen auf neue Bahnen lenken.

Für Ihn steht die Wertschöpfung der Organisation im Mittelpunkt und er gibt zwei hervorragende Gründe dafür an: Erstens sorgt eine gut organisierte Wertschöpfung für wirtschaftlichen Erfolg und zweitens für ein Gefühl von Wirkung und Zufriedenheit bei den Mitarbeitern.
Happy Working People ist damit ein Ergebnis, keine Ursache.

Wertschöpfung steigt, wenn mehr Arbeits-Zeit für den Wert des Produkts oder Dienstleistung einsetzt wird und weniger Beschäftigungs-Zeit mit anderen Tätigkeiten verbracht wird. Es gibt in dem Blog Beitrag einen ganzen Katalog, welche Beschäftigungen in Organisationen eingestellt werden können, um dann mehr Zeit für Arbeit am Produkt zu schaffen. Kräftige Entscheidungen sind nötig, um solche überholten Praktiken abzuschaffen und ‚Empowerment‘ der informellen Hierarchie, um das Ganze in überschaubaren Experimenten auszuprobieren.


Quelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/klare-gluhbirne-355948/

Der Artikel „Organisationsentwicklung: Wie man ein Unternehmen wirksam irritiert“ gefällt uns durch das klare Zielbild, den praktischen Rahmen für Veränderungen und die Diskussion in den Kommentaren hat uns noch einmal mehr überzeugt.

Working Out Loud

Jede Unterstützung im schwierigen Terrain der Veränderungen ist willkommen und dient der eigenen Fortbildung. Working Out Loud (WOL) ist ein Weg, um Beziehungen aufzubauen, die einem helfen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, eine Fähigkeit zu erlernen oder sich einem neuen Thema zu nähern.
Die Idee dahinter ist, nicht nur seine Arbeit zu erledigen, sondern auch andere daran teilhaben lassen, damit alle zusammen dabei lernen und besser werden. Gerade in Organisationen gilt:

Als „Wissensarbeiter“ bleibt relevant, wer bereitwillig sein Wissen teilt und hilft – nicht mehr wer das Wissen hortet und bewacht.

Die Methode wurde 2015 entwickelt und WOL-Circle gibt es bereits in vielen Städten. Die WOL-Circles durchschreiten selbstorganisiert ein über 12 Wochen angelegtes Programm: Beispiele, FAQs, Videos und mehr findet Ihr hier:


Quelle: https://workingoutloud.com/resources

Es funktioniert sehr gut über Soziale Netzwerke und die wohlbekannten Kollaborationsumgebungen sind Werkzeuge, um sich aktiv einzubringen. Unternehmen nutzen WOL für selbstorganisierte unternehmensübergreifende Zusammenarbeit und Austausch. Wir sind neugierig, das in diesem Jahr einmal auszuprobieren.

Retromat – Anregungen & Abläufe für (agile) Retrospektiven

Veränderungen und Loslassen brauchen auch eine Rückschau. Denn da entdeckt man doch noch Einiges, was bereits gut gelaufen ist und Anderes, was einlädt zum Loslassen / Verändern / Neumachen.


Quelle: https://www.pexels.com/de-de/@cottonbro

Mit dem Retromat geht uns die Planung der ersten Retrospektive in unserem Veränderungsprojekt einfach von der Hand und abwechslungsreich können wir damit auch alle weiteren Retros vorbereiten. Das spart viel Zeit und wir nutzen dabei das erprobte Wissen und die vielfältigen Erfahrungen der ‚alten Hasen‘. Zustimmend nickend sehen wir uns gleich nochmal das Zitat oben über die Wissensarbeiter an und bedanken uns bei @Corinna Baldauf und @Timon Fiddike stellvertretend für allen Beteiligten, die hinter der tollen Idee des Retromaten stehen.